
Brandgeruch in Kindergarten-Keller in Rottweil: Großalarm
Großalarm für die Rettungskräfte am Dienstagvormittag in Rottweil, auf der Charlottenhöhe. In dortigen Kindergarten war ein Kellerbrand befürchtet worden. Obwohl es eine Rauchentwicklung gab, stellte sich die Lage glücklicherweise weit weniger dramatisch dar.
Mit 35 Kräften in neun Fahrzeugen rückte allein die Rottweiler Feuerwehr an. Der Einsatz war nach dem zweithöchsten Stichwort B4 alarmiert worden. Im Kellerbereich des Kindergartens hatte es verbrannt gerochen. Entsteht hier ein Kellerbrand? Das war die große Befürchtung.
Die Einrichtung wurde geräumt, die Kinder verließen sie. Der Kindergartenleiter, Andreas Roth, selbst Feuerwehrmann, organisierte die geordnete Räumung. Er habe die Kinder sich zunächst am Sammelpunkt zusammenkommen lassen, ihnen dann erlaubt, einen nahen Spielplatz zu besuchen, wo sie nicht nur von den Betreuerinnen des Kindergartens versorgt wurden, sondern auch von Einsatzkräften des DRK. Verletzt wurde niemand, die Kinder befanden sich auf diese Weise früh in Sicherheit. Als einen smarten Move, die Kinder so zu versorgen, bezeichnete das der Rottweiler Feuerwehrsprecher Tobias Frommer. Roth wiederum lobte ausdrücklich das DRK und seine Kräfte und zudem das gesamte Kollegium des Kindergartens. Alle gemeinsam hätten „super reagiert“.
Derweil rückten Kräfte der Rottweiler Feuerwehr in den Keller vor. Nach den Worten des Rottweiler Feuerwehrsprechers Rüdiger Mack stellten sie an der abgehängten Decke einen qualmenden Transformator fest. Der Kellerbereich wurde stromlos geschaltet, die Gefahr damit beseitigt. Er sei nun ein Fall für einen Elektriker. Einsatzleiter Frank Müller, Rottweiler Stadtbrandmeister, ließ die Fahrzeuge wie etwa die Drehleiter zunächst im Nahbereich des Kindergartens Aufstellung nehmen. Zwar wurden Schläuche ausgerollt, ein Großteil der Einsatzkräfte und Fahrzeuge aber blieb in Bereitschaft. Es war glücklicherweise nicht zu einem Brand oder Feuer gekommen.


Kreisbrandmeister Philipp Glunz machte sich ein Bild von den Einsatzarbeiten. Eine Streife der Polizei war vor Ort. Der zunächst angerückte Rettungswagen des DRK und sein Team wurden bald von ehrenamtlichen Kräften der Rottweiler DRK-Bereitschaft unterstützt.
Die hohe Zahl an Einsatzkräften begründete Feuerwehrsprecher Frommer mit dem Alarmstichwort. Bei einem Kellerbrand sei schnelles Eingreifen erforderlich. Ob zu einem Einfamilienhaus oder einem Kindergarten – es rücke beim Alarmstichwort B4 immer sofort eine große Anzahl an Kräften aus. In diesem Fall aus der Rottweiler Kernstadt, mit der Einsatzleitung 3/11 aus Göllsdorf, aus der Altstadt und aus Bühlingen. Insgesamt ein erweiterter Löschzug.
Angesichts der entspannten Lage an der Einsatzstelle selbst, kümmerten sich Feuerwehrleute abschließend ebenfalls um die Kinder. So trugen sie in etwa ihre Vesperrucksäcke hinterher.